Immer wieder Sonntags ...
An dieser Stelle findet Ihr immer den aktuellen Sonntagsbrief und eine Videoaufzeichnung des aktuellen Gottesdienstes.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Anschauen!
Dein Link zum Video-Gottesdienst:
EBM - Gottesdienst vom 10. September 2023
17. 09. 2023 • SonntagsbriefAlle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Liebe Gemeinde, mit dem so ermutigenden Wochenspruch grüße ich Euch herzlich und wünsche Euch eine gesegnete neue Woche! Eure Christine Schultze
Aktuelles aus dem Gemeindeleben
Leider kann der Gottesdienst heute nicht aufgezeichnet werden, weil die Bildtechnik dafür nicht besetzt ist
Die Namen der langfristig Erkrankten findet ihr im Gemeindebrief! Wir beten für unsere internationalen Mitglieder, deren Aufenthaltsstatus immer noch unsicher ist, und auch für unsere Missionarin Sarah Bosniakowski, ihre Familie und ihren Dienst im Krankenhaus in Garoua (Kamerun). Termine: Di., 19.09. 19.00 Uhr Bibelgespräch online Mi.,20.09. 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch 19.00 Uhr Gebetsabend Fr., 22.09. 16.00 Uhr Spielkiste So., 24.09. 10.30 Uhr Gottesdienst 15.00 Uhr Mitgliederversammlung Vorschau 08.10., Open House nach dem Gottesdienst und internationaler Hauskreis 21.10., Projekt V 25.11., Projekt V - in den Churchtools findet ihr im Wiki der Gruppe „Projekt V“ weitere Infos.
Bibliodrama-Nachmittag in der EFG Witten, Oberdorf 10, 58455 Witten Samstag, 14. Oktober 2023 findet von 14.00-18.00 Uhr ein Der AK Frauen im Landesverband NRW lädt zu einem spannenden und kreativen Nachmittag ein. Vorkenntnisse für ein Bibliodrama sind nicht erforderlich. Was ihr mitbringen solltet, ist die Bereitschaft, euch auf verschiedene Methoden der Beschäftigung mit einem Bibeltext einzulassen. Der Nachmittag wird von Claudia Brosch und Karin Weishaupt gestaltet. Beide sind zertifizierte Bibliodrama-Leiterinnen. Da die Veranstaltung einiges an Planung bedarf, wird um eine verbindliche Anmeldung bei Annette Grabosch bis zum 08.10.2023 gebeten (die Teilnehmerinnenzahl ist begrenzt): annette.grabosch@ Eine Spende für die Kosten ist willkommen. Abwesenheit Pastorin Christine Schultze hat vom 18. bis 25.09. Urlaub. Bitte wendet Euch in allen Angelegenheiten der Gemeinde in dieser Zeit an Kay Makschin. Die Kollekte ist heute erneut für das Kinderheim in Alem/Argentinien bestimmt. Ein herzliches Dankeschön für Eure Unterstützung!
Versuchungen widerstehen – (Matthäus 4,1-11) Predigt von Pastorin Christine Schultze In den letzten Wochen gab es im Bibelgespräch eine besondere Reihe: „Bösewichte der Bibel“. Letzten Dienstag war dann der Bösewicht der Bibel dran: der Teufel. Die Predigt schließt heute mit der Versuchung Jesu daran an. Zunächst möchte ich kurz und somit wenig differenziert umreißen, wie die Bibel von dieser irgendwie unerklärlichen, dunklen Gestalt spricht. Im Alten Testament taucht der Teufel erst spät und eher am Rande auf. Eine größere Rolle spielt er später in den Schriften des Frühjudentums (200 v.Chr. bis 200 n. Chr.), im Neuen Testament und in anderen urchristlichen Texten. Das hebräische Wort, das im Griechischen mit „Teufel“ übersetzt wird, heißt „satan“ und bezeichnet einen Gegner oder Ankläger vor Gericht oder einen Feind im Krieg. Erst einmal ganz auf der menschlichen Ebene. Erst in späten altestamentlichen Schriften (5.-3. Jh. v.Chr.) beim Propheten Sacharja und im Hiobbuch, taucht der Satan als Ankläger der Menschheit an Gottes Gerichtshof im Himmel auf (Sach 3,1-2, Hi 1-2). Es scheint so, als ob das Judentum erst nach dem babylonischen Exil (6.-4. Jh. v. Chr.) die Vorstellung vom Teufel als Gegenspieler Gottes und personifiziertem Bösen aufgenommen hat. Über die jüdische Tradition sind diese Vorstellungen dann auch in die christliche und islamische Religion eingegangen und zu zentralen Elementen geworden. In früherer Zeit (8.-6. Jh.) galt Gott noch ganz selbstverständlich als Urheber von Heil und Unheil: „Trifft ein Unglück die Stadt und der Herr hat es nicht geschickt?“ Amos 3,6 b. Das Griechische übersetzt das hebräische „satan“ mit „diábolos“ – das heißt „Durcheinanderwerfer“, man könnte auch sagen Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder. Im Neuen Testament kommen der Teufel und seine Untergebenen (die Dämonen) häufig vor. Er wird als Mörder von Anfang und Vater der Lüge (Joh 8,44), auch als Engel des Lichts (2Kor 11,14) bezeichnet. Über allem aber steht der Sieg von Jesus: Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1 Joh 3,8 Mit Jesu Kommen bricht die Herrschaft Gottes an. Unter dieser Voraussetzung steht alles: Jesus hat den Teufel besiegt. Und dennoch hat dieser noch begrenzte Macht, großen Zorn und wenig Zeit wie es in Offenbarung 12,12 heißt. Wir warten noch darauf, dass sich Gottes gute Herrschaft ohne Abstriche durchsetzt und Friede herrscht und es kein Leid mehr gibt. Entschieden ist es schon, es ist „nur“ noch eine Frage der Zeit… Und zugegeben: Diese Zwischenzeit kann uns sehr schwer und lang vorkommen. Ein banaler Vergleich: Wie bei einem Fußballspiel, in dem es in der 85. Minute 5:0 steht. Es ist schon klar, wie es ausgehen wird, aber die unterlegene Mannschaft ist voller Frust und Wut und foult wie nicht gescheit. Im Teufel, dem Gegenspieler Gottes, konzentriert sich alles Böse – so wie sich in Gott alles Gute, alle Liebe konzentriert (1. Joh 4,16). Dennoch ist der Teufel kein Gegengott, sondern steht immer schon unter Gott (Off. 12,9) Aber woher kommt dieser Teufel, der böse Wille, der alles kaputt machen will? Es gibt keine Antwort darauf. Die Bibel verrät nicht, warum es in Gottes guter Schöpfung den Teufel gibt. Er ist unerklärlich. Die Bibel lässt das in der Schwebe. „Einerseits erfahren wir, dass das Böse in der Welt seinen Ursprung hat in einem bösen, übermenschlichen Willen, der Gott vom Thron stoßen und selbst Gott sein möchte. Der Teufel ist der Widersacher Gottes, er ist reale, böse Macht. Andererseits lernen wir, dass Gott niemals die Kontrolle verliert.“ (Michael Herbst) Ja, die Erde gehört dem Herrn, sagt Psalm 24,1. Und auch wenn der Teufel reale, böse Macht ist, ist er doch nur „Gottes Affe“ wie es Martin Luther sagte. Weiter kommen wir nicht mit dem Erklären. Nun aber zum Text, der uns von der Versuchung Jesu erzählt. Matthäus 4,1-11: Danach wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt. Dort sollte er vom Teufel auf die Probe gestellt werden. 2Jesus fastete 40 Tage und 40 Nächte lang. Dann war er sehr hungrig .3Da kam der Versucher und sagte zu ihm: »Wenn du der Sohn Gottes bist, befiehl doch, dass die Steine hier zu Brot werden!« 4Jesus aber antwortete: »In der Heiligen Schrift steht: ›Der Mensch lebt nicht nur von Brot. Nein, vielmehr lebt er von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.‹« 5Dann nahm ihn der Teufel mit in die Heilige Stadt. Er stellte ihn auf den höchsten Punkt des Tempels 6und sagte zu ihm: »Wenn du der Sohn Gottes bist, spring hinunter! Denn in der Heiligen Schrift steht: ›Er wird seinen Engeln befehlen: Auf ihren Händen sollen sie dich tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.‹« 7Jesus antwortete: »Es steht aber auch in der Heiligen Schrift: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen!‹« 8Wieder nahm ihn der Teufel mit sich, dieses Mal auf einen sehr hohen Berg. Er zeigte ihm alle Königreiche der Welt in ihrer ganzen Herrlichkeit. 9Er sagte zu ihm: »Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest!« 10Da sagte Jesus zu ihm: »Weg mit dir, Satan! Denn in der Heiligen Schrift steht: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihn allein verehren!‹« 11Daraufhin verließ ihn der Teufel. Und es kamen Engel und sorgten für ihn. Jesus wird auf die Probe gestellt, in Versuchung geführt. Was verstehen wir darunter? Zunächst denken wir vielleicht an Verlockungen, etwas fordert uns heraus, das Gewohnte zu verlassen. Da locken neue Erfahrungen. Verzichten nicht nur Muffel und Moralisten auf das Prickeln, das dabei entstehen kann? Natürlich wissen wir auch und haben es bestimmt schon schmerzhaft erlebt: Versuchungen sind nicht ungefährlich. Sie können uns in Abgründe stürzen. Da ist das Stückchen Schokolade noch recht harmlos. Viel schwerer wiegt die Versuchung, untreu in der Partnerschaft zu werden. Es gibt die Versuchung, die eigene Überlegenheit gegen andere auszuspielen, oder sich mit einer Lüge ein Problem vom Hals zu schaffen oder eins mit Alkohol zu ertränken. Das sind alles Versuchungen, die schwerwiegende Konsequenzen haben können. Aber wir sollten darüber nicht die geistigen Versuchungen vergessen, von denen der Bibeltext spricht. Die Geschichte setzt in dem Moment ein, in dem Jesus seine Berufung empfängt und seinen Dienst beginnt – unmittelbar nach seiner Taufe. Solche Übergänge sind immer sehr sensible Phasen. Hier stellen sich mit Nachdruck die drei grundsätzlichen Fragen unseres Lebens. Sie kreisen um Besitz, Beliebtheit und Macht. Einerseits komme ich dabei mit meinen Kräften und Möglichkeiten in Berührung, aber zugleich auch mit meinen Ängsten. Diese Fragen nach Besitz, Beliebtheit und Macht sind so mächtig, dass sie nicht nur innerpsychisch erfahren werden. Sie haben zwar ihren Anhaltspunkt in mir, treten dennoch von außen an mich heran und werden so als Versuchung durch den Bösen erfahren. Nun ist Jesus und sein Auftrag und damit auch seine Versuchung natürlich etwas ganz Besonderes – wir können das nicht eins zu eins in unser Leben übertragen. Und doch ist Jesus „ganz Mensch“, also auch mit den Grundfragen des Menschseins konfrontiert. Wie er versucht wird, zeigt auch etwas davon, wie wir versucht werden. Nicht umsonst lehrt Jesus uns im Vaterunser bitten: „Und führe uns nicht in Versuchung…“ Die erste Versuchung: Mache Steine zu Brot! – Die Frage nach dem Besitz Der Teufel erinnert den hungrigen Jesus an biblische Ereignisse – er erscheint maskiert in der Rolle des kundigen Theologen, der sich gut in der Bibel auskennt. Er versucht, ihn mit Gottes eigenen Worten gegen Gott aufzubringen. Doch Jesus verweigert das vom Teufel eingeforderte Wunder. Bei den späteren Speisungen scheut Jesus vor Wundern nicht zurück, aber da handelt er aus Mitleid mit den hungrigen Menschen, aus Liebe. Das ist etwas ganz anderes als dem Teufel zu willen zu sein und den eigenen Hunger zu stillen. Jesus weist den Teufel ab mit einem Schriftverweis: Der Mensch lebt nicht nur von Brot. Nein, vielmehr lebt er von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.‹« Natürlich gehört zum Leben auch das Brot, das muss nicht extra gesagt werden. Aber das Leben erschöpft sich nicht darin. Der Mensch braucht mehr. Er braucht den Kontakt zu seinem Schöpfer und davon will der Teufel Jesus und uns Menschen abhalten. Versuchen wir das auf unsere Lebenswirklichkeit zu übertragen: Wer Steine in Brot verwandeln könnte, der hätte ausgesorgt. Dessen Angst, nicht genug zu haben, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen, gar zu verhungern, wäre erledigt. Die erste Versuchung stellt die Frage nach dem Besitz. Vielleicht denkt jemand: Schön, wenn ich Besitz hätte, aber das ist so gar nicht mein Problem. Schauen wir jedoch auf die dahinterstehende Angst, nicht genug zu haben, dann sieht es etwas anders aus. Wie stark steht doch Arbeit und Karriere für viele im Vordergrund! Wie viel Zeit opfern wir dafür, oft über ein gutes Maß hinaus. Die Beziehung zu Gott, Familie, Gemeinde – oft wird das zurückgestellt. Wenn wir aus beruflichen Gründen etwas tun oder nicht tun, dann wird das kaum hinterfragt, so sehr gibt es – vielleicht besonders in unserem Land – eine Kultur, die dem Besitz einen überaus hohen Rang einräumt. Jesus dagegen sagt dem reichen Jüngling: „Verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen.“ (Mk. 10,21) Wie viel äußere und wie viel innere Freiheit habe ich vom Besitz? Wie sehr kann ich versucht werden, auf meine Angst zu hören, nicht genug zu bekommen, statt auf Jesus und sein Wort? Die zweite Versuchung: Spring vom Tempel herunter! – Die Frage nach der Beliebtheit Erneut fordert der Teufel – diesmal sogar „mit der Bibel in der Hand“ - Jesus zu einem spektakulären Wunder auf: Er soll sich von der Spitze des Tempels stürzen! Korrekt zitiert er Psalm 91,11-12 mit den Engeln, die beschützen. Auch wenn er den Sinn verdreht. Geht es im Psalm doch gerade darum, sich auf Gott zu verlassen. Erneut antwortet Jesus mit einem Schriftwort aus 5. Mose 6,16 und weist den Teufel so in seine Schranken: „Es steht auch geschrieben, du sollst Gott, deinen Herrn, nicht versuchen.“ Nebenbei bemerkt: Es reicht nicht, nur ein paar wenige Bibelstellen zu kennen. Wir brauchen eine Vorstellung davon, wie vielfältig die Bibel ist und was sie im Eigentlichen sagen will. Sonst können wir leicht in die Irre geführt werden. Ein Schriftzitat ist noch nicht unbedingt schriftgemäß! Jesus lässt sich jedenfalls nicht herausfordern, irgendwelche wundersamen Zeichen zu tun, nur um zu beweisen, dass er der von Gott gesandte Sohn Gottes ist. Auch später wird das immer wieder von den frommen Führern gefordert. Bis zuletzt versuchen Menschen ihn damit: „Wenn du Gottes Sohn bist, steig herab vom Kreuz.“ (Mt 27,40) Jesus hält stand. Weil er nicht auf diese Stimmen hört, sondern auf die Stimme seines Vaters. Ihr folgt er. Er hat es sein Leben lang getan und hält es auch noch im Sterben durch. Er hört auf Gott, weil er Gott gehört. Was heißt das für uns? So ein Wunder macht ja eigentlich gar keinen Sinn. Aber wer sich aus großer Höhe unbeschadet herabstürzen könnte, dem wäre der Applaus, die Bewunderung der Masse sicher. Die zweite Versuchung stellt die Frage nach der Beliebtheit. Auch hier lauert im Hintergrund die Angst. Die Angst, nicht genug geliebt zu werden. Wie viel Beliebtheit brauche ich, damit ich beruhigt sein und mich geliebt wissen kann? Es ist ja gut, dass wir die Fähigkeit haben, uns beliebt zu machen und zu lieben. Aber das kann überschießen, wenn ich mehr suche, als ich wirklich brauche. Dann findet der Verführer eine offene Tür. Wie viele Liebes- und Ehedramen hat es schon gegeben, weil sich jemand diese Bestätigung um jeden Preis irgendwo holen wollte. Wie viele Burnouts gab es schon, weil jemand nicht „nein“ sagen konnte aus Angst, sich unbeliebt zu machen. Wie oft schweigen wir, weil wir nicht anecken wollen usw. usw. Und auch hier stehe ich vor der Frage: Auf welche Stimme höre ich? Auf die Verlockung, noch beliebter zu werden? Oder höre ich auf die Stimme meines Herrn, der mich einlädt zu größerer innerer Freiheit und dazu, seiner Liebe zu vertrauen? Die dritte Versuchung: Wirf dich vor mir nieder! – Die Frage nach der Macht Der Teufel bietet Jesus die Weltherrschaft an! - Dass hinter den weltlichen Königreichen letztlich die Herrschaft des Teufels steht, ist eine jüdisch verbreitete Vorstellung und eine wichtige Ergänzung zur „von Gott eingesetzten Obrigkeit“ aus Römer 13,1ff. Nun zeigt der Teufel ungeschminkt sein Gesicht und worum es ihm letztlich geht: Er will den Platz einnehmen, der nur Gott gebührt. Er will verehrt und angebetet werden. Diese Versuchung ist vielleicht die schwierigste für Jesus, weil sich hier scheinbar ein Weg eröffnet, ohne Leiden und Sterben zum Ziel zu kommen. Doch auch diese pariert Jesus mit einem Schriftverweis: 5. Mose 6,13: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihn allein verehren!‹« Jesus verzichtet auf die angebotene Macht und weist zugleich den Satan endgültig ab: „Weg mit dir, Satan!“ Und der muss gehen. Ja, so geht Jesus überhaupt seinen Weg – verzichtet darauf, seine Macht zu demonstrieren. Er leidet, er stirbt und Gott weckt ihn auf. Und schließlich – wieder auf einem Berg – verkündet er seine Macht: »Gott hat mir alle Macht gegeben, im Himmel und auf der Erde. (Mt. 28,18) Nicht nur über die Welt, sondern über Himmel und Erde! Der Auferstandene hat alle Macht! Der, auf den er gehört hat und dem er gehört, hat ihm alle Macht gegeben. Sünde, Tod und Teufel sind besiegt. Auch wenn der Teufel – schon wissend, dass er verloren hat, noch einen verzweifelten Kampf kämpft… Und wir, die wir manchmal angesichts der Schrecklichkeiten in der Welt den Eindruck haben: Vom Sieg Jesu ist so wenig zu sehen – wir erliegen der Versuchung nicht zu verzagen, sondern setzen unser Vertrauen auf unseren Herrn, der gekommen ist, die Werke des Teufels zu zerstören. Diese dritte Versuchung stellt ohne Umschweife die Frage nach der Macht. Auf wen ich höre, wem ich jetzt ge-horche, dem gehöre ich. Oder anders gesagt: Wen ich anbete, vor wem ich mich mit meiner ganzen Existenz, mit allen meinen Möglichkeiten beuge, dem bin ich zu eigen. Wenn wir Gott anbeten, geht es zunächst überhaupt nicht um Lieder! Das könnten unter Umständen bloße Lippenbekenntnisse sein. Bei der Anbetung geht es um meine ganze Existenz, um das, was ich will, wem ich folge, wem ich gehöre, wer das Sagen hat in meinem Leben, auf wen ich mich verlasse. Ich wünsche euch und mir auch, dass wir uns diesem Herrn, immer wieder neu und von Herzen überlassen. Am Ende heißt es: „Und die Engel sorgten für ihn.“ Wer sich Gott überlässt, bleibt nicht ohne Fürsorge, bleibt nicht ohne Schutz, bleibt nicht ohne Antwort. Amen
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